Projekt International weckt grosses Interesse

Besuch vom Schweizer Fernsehen, dem SBFI, aus Singapur und neueste Entwicklungen aus dem internationalen Berufsbildungs-Projekt in Zug. Im November kam das Fernsehen, im Dezember Josef Widmer, stellvertretender Direktor es SBFI und im Januar informierten wir eine Delegation aus Singapur zur Schweizer Berufsbildung. Zudem hat sich bei den beteiligten Projektpartnern etwas getan.

Mission Berufsbildung International

Um internationale Firmen für die Beteiligung an der Schweizer Berufsbildung zu gewinnen hat, Zug bereits 2008 ein Programm für Kaufleute erfolgreich aufgestellt. 2015 soll die internationale Ausrichtung von Lehrberufen in Zug weiter ausgebaut werden. Im Auftrag des Amtes für Berufsbildung ist Projektleiter Bruno Geiger seit Sommer 2014 unterwegs, um die Geschäftsleitungen und HR-Abteilung der internationalen Wirtschaft zu überzeugen. Schweizer stehen der Berufslehre viel offener gegenüber als Ausländer. Insbesondere im angelsächsischen Raum kennt man nur den akademischen Weg über das Gymnasium. Das Fernsehen portraitierte das Zuger Projekt «Berufsbildung International» und besuchte dazu unsere Geschäftsstelle sowie zwei Partnerfirmen von bildxzug.

Josef Widmer informiert sich persönlich in Zug

Noch kurz vor Weihnachten stattete Josef Widmer, der stellvertretende Direktor des Staatssekretariates für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), dem Projekt International einen Besuch ab. Widmer liess sich informieren über den Werdegang des Projektes, der vor sechs Jahren bei bildxzug mit dem Programm KV Business English plus begann. Ein ehemaliger Lernender des KV Business English plus gab persönlich Auskunft über seine Erfahrungen und ein Ausbildungsverantwortlicher einer Partnerfirma, die seit Jahren unsere Lernenden in internationalem Umfeld ausbildet, beantwortete Fragen. Eine zukünftige Lernende des neuen Programms Kaufleute International durfte zusammen mit ihren Eltern über ihre Erwartungen und Hoffnungen berichten. Im Gespräch mit Vertretern des Amtes für Berufsbildung in Zug kamen auch die Herausforderungen des Projektes auf den Tisch. Dies ist insbesondere die Anforderung an das Deutsch auf dem Niveau Muttersprache für die Kaufleute. Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben für das Qualifikationsverfahren hat das Projekt dies zu berücksichtigen. Damit wird die Integration von ansonsten sehr geeigneten Jugendlichen ausländischer Herkunft, die im Raum Zug leben und hier auch eine Ausbildungsmöglichkeit suchen, deutlich erschwert. Das Treffen ermöglichte insgesamt einen regen und sehr konstruktiven Austausch zum Stand des Projektes, seinen verschiedenen Zielen und Möglichkeiten.

Delegation aus Asien interessiert sich für Schweizer Berufsbildung

Im Januar 2015 erkundete eine siebenköpfige Delegation aus Singapur für etwa zehn Tage das Schweizer Berufsbildungssystem und stattete neben Stationen in Lausanne, Genf, Bern und Zürich am 19. Januar auch einen Besuch in Zug beim Projekt International ab. Das AfB, das Berufsinformationszentrum (BIZ) Zug und bildxzug erklärten, wie die Berufsberatung in der Schweiz, beziehungsweise im Kanton Zug aufgestellt sind und welche Kriterien für internationale Unternehmen bei der Rekrutierung von Lernenden wichtig sind. Die Asiaten zeigten sich beeindruckt von der guten Organisation und Strukturierung der Schweizer Berufsbildung sowie der Informationsangebote. Im Verlaufe der Gespräche zeigte sich, dass Berufsberatung in Singapur eine stark lenkende Komponente hat, während in der Schweiz eine umfassende und vollständige Information, sowie die Bewahrung der freien Entscheidungsmöglichkeit von zentraler Bedeutung ist. Die Delegation besuchte die bildxzug-Geschäftsstelle, die Infothek des BIZ und das Berufsbildungszentrum der Roche Diagnostics in Rotkreuz.